Flüchtlingsunterbringung und Schatten für Spielplatz im Strandbad

Die Unterbringung von Flüchtlingen stellt jede Gemeinde vor große Herausforderungen. Es ist deshalb zu begrüßen, wenn Private geeignete Räumlichkeiten der Gemeinde dafür zur Verfügung stellen. Beim Bauantrag im Technischen Ausschuss ging es um die dauerhafte Umwandlung von Gewerbeflächen in Wohnflächen in der Greuther Straße. Der Leiter der Baurechtsbehörde wies darauf hin, dass eine unbefristete Umwandlung im Widerspruch zum Bauplanungsrecht stehen würde und schlug stattdessen eine Befristung der Umwandlung vor. Nach Ablauf der Frist, die aber auch nochmals verlängert werden kann, haben die Räumlichkeiten wieder automatisch den Status von Gewerbeeinheiten.

Für uns war es wichtig, dass wir einerseits nicht ein planungsrechtliches Problem schaffen, andererseits aber die Chance zur Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge zu nutzen. Dabei bevorzugen wir die dezentrale Unterbringung gegenüber der Schaffung von größeren Gemeinschaftsunterkünften. Ebenso wichtig ist es, dass nur die Wohnungen, bei denen die Belegung durch die Gemeinde oder den Landkreis erfolgt, als Flüchtlingsunterkunft gelten und entsprechend auf die für die Gemeinde zu erfüllende Quote angerechnet werden.

Der Spielplatz im Strandbad ist ein Aushängeschild für die Gemeinde. Negativ ist die bislang noch nicht ausreichende Beschattung mit wenigen Sonnenschirmen. Im Sommer werden die Rieselsteine so heiß, dass fast Verbrennungen zu besorgen sind. Ein großes Problem bei der Beschattung sind die Föhn- und Gewitterstürme, die mit plötzlichen Windböen die Sonnenschirme und andere Lösungen gefährden. Dennoch hat jetzt die FWV im Rahmen der Haushaltsberatungen beantragt, die im Haushaltsansatz für die EDV-Ausstattung im Rathaus nicht benötigten Mittel zum Teil für die Beschaffung von sturmsicheren Beschattungsmitteln umzuwidmen. Ursprünglich sah der Haushaltsentwurf für die IT-Ausstattung 123.000 EUR vor, im folgenden Tagesordnungspunkt konnte die Beschaffung aber um 77.000 EUR vergeben werden. Insgesamt sind jetzt von dem eingesparten Ansatz 30.000 EUR für die Verbesserung der Spielflächen im Strandbad vorgesehen. Wir sind sicher, dass mit der verbesserten Beschattung das Strandbad noch eine weitere Aufwertung erfährt.